Depression - Burnout

Statistiken belegen, dass wir im Zeitalter der psychischen Störungen leben. Viele Gründe können zu seelischen Störungen führen. Einige davon sind mit Sicherheit auch auf veränderte Anforderungen in der Arbeitswelt und des Privatlebens zurückzuführen. Immer mehr Menschen wohnen alleine und haben viel Zeit über ihre Probleme zu grübeln. Zukunftsängste, Überforderung, und Druck bei der Arbeit können zur Erschöpfungsdepression führen. Auch der steigenden Wohlstand kann zu psychischen Problemen führen .Viele Gegebenheiten werden nicht mehr als Glück erfahren sondern als selbstverständlich hingenommen, dadurch können Lustlosigkeit und Resignation entstehen. Es gibt aber auch Formen der psychischen Störungen die unabhängig von Arbeits- und Privatleben entstehen.

Hinweis:

Der Inhalt dieses Blogs dient lediglich der Information und dem Erfahrungsaustausch. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzt auch keinen Gang zum Arzt oder Psychologen.

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Depressionen durch Frenemies

Bei dem Wort Frenemy handelt es sich um die zwei zusammengesetzten englischen Worte Friend (Freund) und Enemy (Feind). Es sind Menschen die vorgeben unsere Freunde zu sein, in Wirklichkeit jedoch unserer Psyche und unserem Ansehen schaden, ohne das wir das bewusst merken.
Die Risiken einer Depression können sich besonders nach langjährigen Kontakt zu einem Frenemy erhöhen. Das unterbewusste Unwohlsein reduziert langfristig das Selbstbewusstsein der Betroffenen und bewirkt eine soziale Isolation, die dann mittelfristig eine Depression auslösen kann. Oft wird den Betroffenen erst klar wie sehr der Frenemy ihr Leben beeinflusst hat, wenn dieser enttarnt ist. Das Selbstbewusstsein steigt und der Zugang zu den „wahren“ Freunden wird wieder hergestellt.

Depression - Symptome


Wie entstehen Depressionen und welche Symptome weisen auf eine depressive Erkrankung hin ?
In der Depressionsphase hat man oft das Gefühl alleine zu sein und das es niemanden gibt dem es genauso geht. Manchmal geht die Depression sogar mit einem Schamgefühl einher, weil man als depressiver Mensch nicht in eine nach außen hin gut gelaunte Gesellschaft passt.  Die wenigsten möchten sich eine „Schwäche“ eingestehen und reden mit anderen selten über ihre Erkrankung.  Dabei  gibt es mittlerweile bundesweit mehrere Millionen Menschen  die schon einmal eine depressive Phase hatten oder regelmäßig haben. Depressionen betreffen alle Gesellschaftsschichten und sind unabhängig von Alter und Geschlecht. Verschiedene Faktoren können die Erkrankung auslösen oder die Symptome einer bestehenden Depression verstärken. Gerade in industrialisierten Gesellschaften wie der unseren, sind Depressionen sehr verbreitet. Ein depressiver Zustand kann durch Einsamkeit, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Überschuldung etc. ausgelöst werden. Im Inneren fühlen sich depressive Menschen oft einsam und sehen alles schwarz. Durch diesen Zustand nimmt das Selbstwertgefühl ab und die Schuldgefühle sich selber und anderen gegenüber nehmen zu. Bei Depressionen handelt es sich um eine Erkrankung des Seelenlebens, auch wenn man als Betroffener, gerade Anfangs oft das Gefühl hat es handelt sich um eine organische Krankheit  bei der die körperlichen Symptome im Vordergrund stehen.

Merkmale einer Depression

Die Symptome einer Depression können sehr vielschichtig sein und werden von jedem anders empfunden. Depressiv Erkrankte können auch eine Reihe körperlicher Beschwerden wie Herzschmerzen, Magen-, Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen verspüren.

Zu den häufigsten psychischen Symptomen gehören:

- Schlafstörungen
- innere Unruhe oder Nervosität
- Konzentrationsstörungen
- unangemessene Schuldgefühle
- innere Trauer und/oder innere Leere
- Müdigkeit und Antriebslosigkeit
- Selbstmordgedanken oder andere negative Gedanken,
- Panikattacken und/oder Ängste
- körperliche und/oder geistige Erschöpfung




Auf Verletzungen oder Verluste (z. B. Arbeitsplatz, Partner) reagieren viele Menschen mit depressiver Verstimmung. Meistens ist dies nur vorübergehend und unbedenklich. Sollten Sie allerdings aufgrund oben genannter Symptome nicht in der Lage sein den Alltag zu meistern oder gar mit Selbstmordgedanken spielen, rate ich Ihnen unbedingt einen Arzt oder Psychologen aufzusuchen.

Was tun bei Depressionen ?

Irgendwelche Tipps oder allgemeingültige Regeln gegen Depressionen zu geben erweist sich oft als schwierig, da jeder Depressive auch unterschiedliche Vorgeschichten und Auslösefaktoren für seine Depression hat. Oft wird von goldenen Regeln bei Depressionen geschrieben, welche ich an dieser Stelle nochmals zusammenfassen möchte.

Die goldenen Regeln gegen Depressionen:


  • Sich selber nicht unter Druck setzen und seine Erkrankung akzeptieren. Kleine Schritte gehen und Erfolge verbuchen und sich darüber freuen. Man sollte sich nicht unter Druck setzen und die eigenen Erwartungen auf eine Besserung nicht zu hoch setzen.
  • Täglich an die frische Luft gehen und sich körperlich betätigen bzw. Sport machen. Mein Tipp Joggen oder spazieren gehen. Natürliches Sonnenlicht kann sich sehr positiv auf Depressionen auswirken.
  • Der eigene Tagesablauf sollte geplant werden. Feste Zeiten für Mahlzeiten, sportliche Aktivitäten, Treffen mit Freunden und Bekannten sowie Zeiten für das Aufstehen und zu Bett gehen sollten eingehalten werden. Positiv wirkt es sich aus wenn man zeitig zu Bett geht (vor Mitternacht) und relativ früh (8 :00 Uhr) aufsteht.
  • Mit verschiedenen Menschen über seine Erkrankung sprechen und sein Selbstwertgefühl aufbauen. Hobby entwickeln, Kurse oder Vereine besuchen, andere Menschen kennen lernen.
  • Gesund und regelmäßig essen. Man sollte versuchen sich ausgewogen zu ernähren. Dazu gehört viel Obst und Gemüse und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (2-3 Liter Wasser, Obstsäfte oder Tee täglich)
  • Alkohol oder sonstige Drogen können den Zustand der Depression verschlechtern und sollten daher gemieden werden.
  • Regelmäßige Treffen mit Freunden, Bekannten oder Verwandten sollten eingeplant werden. Nicht Abschotten.
  • Die Anordnung seines Arztes oder Psychologen befolgen und eventuell verordnete Medikamente regelmäßig einnehmen.
  • Rückschläge akzeptieren, da sie zur Genesung dazu gehören. Es ist ein langer Prozess und es wird oft vorkommen, dass man sich nicht an die vorgenannten Punkte halten kann. Nicht unter Druck setzen und die Rückschläge annehmen ohne sich Vorwürfe zu machen. Es wird besser werden.