Depression - Burnout

Statistiken belegen, dass wir im Zeitalter der psychischen Störungen leben. Viele Gründe können zu seelischen Störungen führen. Einige davon sind mit Sicherheit auch auf veränderte Anforderungen in der Arbeitswelt und des Privatlebens zurückzuführen. Immer mehr Menschen wohnen alleine und haben viel Zeit über ihre Probleme zu grübeln. Zukunftsängste, Überforderung, und Druck bei der Arbeit können zur Erschöpfungsdepression führen. Auch der steigenden Wohlstand kann zu psychischen Problemen führen .Viele Gegebenheiten werden nicht mehr als Glück erfahren sondern als selbstverständlich hingenommen, dadurch können Lustlosigkeit und Resignation entstehen. Es gibt aber auch Formen der psychischen Störungen die unabhängig von Arbeits- und Privatleben entstehen.

Hinweis:

Der Inhalt dieses Blogs dient lediglich der Information und dem Erfahrungsaustausch. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzt auch keinen Gang zum Arzt oder Psychologen.

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Selbsthilfe Angehörige depressiv Erkrankter

Umgang mit depressiven Menschen


Angehörige Depression
Depressionen
Partner, Freunde und Angehörige depressiver Menschen sind häufig verunsichert, wie Sie mit den Erkrankten umgehen sollen. Der oft zynische Ton und das ständige Klagen der depressiv Erkrankten, löst häufig negative Gefühle aus, die oft im Widerspruch zur Anteilnahme und zum Mitgefühl gegenüber dem Betroffenen stehen. Die Angehörigen, Partner oder Freunde fühlen sich oft hilflos und haben das Gefühl den depressiven Menschen emotional nicht mehr erreichen zu können.



Das Wichtigste was Angehörige depressiv Erkrankter tun können, ist Verständnis gegenüber der Situation der Betroffenen aufzubringen. Geduldige Zuwendung und Anteilnahme wissen depressive Menschen im Inneren sehr zu schätzen, allerdings zeigen sie es oft nach außen hin nicht, wovon man sich jedoch nicht verunsichern lassen sollte. Depressiv Erkrankte haben meist große Schuldgefühle, Versagensängste und fühlen sich wertlos. Aufmunterungen und Apelle an die Disziplin oder an den Willen das Leben positiv zu sehen, wirken auf den Depressiven eher belastend als nützlich.

Wichtig für Angehörige depressiv Erkrankter ist es, seine eigenen Bedürfnissen nicht zu vernachlässigen.  Ein Austausch in Selbsthilfegruppen, kann hilfreich sein die Belastung durchzuhalten.

Hilfen für Angehörige depressiv Erkrankter:

  • Depressionen sollen zu jedem Zeitpunkt ernst genommen und nicht beschönigt werden

  • Keine Interpretaionsversuche für die Depression unternehmen

  • keine Ratschläge erteilen sondern Anteil nehmen

  • Nicht an Willenskraft, Verantwortung oder Disziplin appellieren

  • Verständnis gegenüber dem depressiv Erkrankten zeigen

  • Gefühle des Depressiven anerkennen

  • Den depressiv Erkrankten dazu motivieren ein Stimmungstagebuch zu führen. 

  • Eine Gliederung imTagesablauf herbeiführen ( Bewegung, regelmäßig essen, früh aufstehen, zeitig ins Bett gehen).

  • Tun sie sich selber etwas Gutes, Treffen sie sich mit Freunden um sich die Belastung von der Seele zu reden. Halten Sie ihren eigenen Lebensrhythmus aufrecht.